Sambia

Sambia ist ein Binnenstaat und grenzt im Westen an Angola, im Norden an die Demokratische Republik Kongo, im Nordosten an Tansania, im Osten an Malawi, im Südosten an Mosambik und im Süden an Simbabwe, Botswana sowie die Sambesi-Region Namibias. Sambia ist die Heimat der berühmten und legendären Viktoria Wasserfälle und ein wahres afrikanisches Paradies. Grasebenen, ein tropisches Klima und majestätische Flüsse kennzeichnen ein Land, das für seine natürliche Schönheit bekannt ist. Sambia bietet einige der unberührtesten Landschaften Afrikas und mit 19 Nationalparks und 17 Wasserfällen im ganzen Land ist es kein Wunder, dass Sambia als ideales Safari-Reiseziel gilt.

Top 5 Sehenswürdigkeiten

Die beeindruckenden Victoriafälle bieten einen spektakulären Anblick von beeindruckender Schönheit am Sambesi Fluss, der die Grenze zwischen Sambia und Simbabwe bildet. Die Fälle wurden 1851 vom schottischen Missionar David Livingstone entdeckt und nach der britischen Königin Victoria benannt. Der Kololo-Stamm, der in den 1800er Jahren in diesem Gebiet lebte, beschrieb die Fälle als „Mosi-oa-Tunya“ – „Der Rauch, der donnert“. In moderneren Begriffen sind die Victoriafälle als der größte Vorhang aus fallendem Wasser weltweit bekannt.

Zum Höhepunkt der Regenzeit sind Gischtwolken bereits aus weiter Entfernung zu sehen, da mehr als 500 Millionen Kubikmeter Wasser pro Minute über eine Breite von fast zwei Kilometern in eine über hundert Meter tiefer liegende Schlucht stürzen. Die breite Basaltklippe, über die die Wasserfälle donnern, verwandelt den Sambesi von einem ruhigen Fluss in einen reißenden Strom, der sich durch eine Reihe dramatischer Schluchten schlängelt. Gegenüber den Fällen befindet sich eine weitere steile Basaltwand, die sich auf die gleiche Höhe erhebt und von nebelgetränktem Regenwald bedeckt ist. Ein Pfad entlang des Waldrandes bietet dem Besucher, der bereit ist, der gewaltigen Gischt zu trotzen, eine unvergleichliche Reihe von Aussichten auf die Fälle.

Der South Luangwa Nationalpark gilt als einer der wildreichsten Parks Afrikas. Der Luangwa Fluss ist die Lebensader des 9.050 km² großen Parks und definiert über weite Strecken die östliche Grenze des Parks und ist gerade in der Trockenzeit ein wahrer Magnet für unzählige Tiere. Hier leben über 230 verschiedene Säugetiere und mehr als 400 Vogelarten. Tausende Pukus weiden an den fruchtbaren Lagunen, oftmals vermischt mit Impalas, die wenig Scheu vor den Menschen zeigen. Büffelherden von unglaublichem Ausmaß, Elefanten, Zebras, Affen, Löwen, Hyänen, Schakale und Leoparden sind hier zuhause. Buschwanderungen haben ihren Ursprung in diesem Park und sind auch heute noch eine der besten Möglichkeiten, die unberührte Wildnis Afrikas hautnah zu erleben.

Der South Luangwa bietet zu jeder Jahreszeit ein wunderbares Erlebnis und kann ganzjährig besucht werden, allerdings sind die abgelegeneren Gebiete im Norden und Süden während der Regenzeit schwer oder gar nicht zugänglich.

Der Lake Kariba ist mit einer Länge von ca. 220 km und an gewissen Stellen mit einer Breite von 40 km Afrikas größter, von Menschenhand erschaffene Stausee und bildet die Grenze zwischen Simbabwe und Sambia. Der gigantische Binnensee beheimatet etwa 40 Fischarten und ist damit ein absolutes Anglerparadies. Des Weiteren gibt es eine große Anzahl an Krokodilen und Nilpferden sowie große Herden von Elefanten und Büffeln, Wasserböcke, Impalas und Zebras. Da viele Tiere vom lebenswichtigen Wasser des Lake Karibas abhängig sind und der Uferbereich auch eine sehr ergiebige Nahrungsquelle ist, haben Sie hier exzellente Beobachtungsmöglichkeiten.

Der Kafue Nationalpark wurde in den 1950er Jahren gegründete und ist Sambias größtes Wildschutzgebiet. Er erstreckt sich über 22.400 km² und gehört damit zu einem der größten Nationalparks der Welt. Dieses riesige Gebiet fernab jeglicher Zivilisation zeichnet sich durch eine unberührte Wildnis aus, die die Heimat einer großen Anzahl von Wildtieren ist. Neben zahlreichen Löwen, Leoparden, Geparden, Elefanten, Büffeln und Flusspferden findet man hier auch seltenere Tierarten wie beispielsweise Liechtenstein-, Rappen- und Pferdeantilopen sowie Pukus, das winzige Oribi und tausende von Moorantilopen. Gelegentlich bekommt man sogar die seltenen Wildhunde zu Gesicht. Mit fast 500 Vogelarten zählt der Kafue zu einem der vogelreichsten Nationalparks Afrikas.

Lower Zambezi
Luangwa (1)

Der Lower Zambezi Nationalpark liegt im Südosten Sambias und wird südlich vom Sambesi Fluss und von Simbabwe begrenzt. Der etwa 4.000 km² große Nationalpark ist landschaftlich einer der schönsten und abwechslungsreichsten Parks Sambias. Zusammen mit dem Mana Pools Nationalpark auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses in Simbabwe, stellt dieses Territorium ein gigantisches Naturschutzgebiet dar. Neben dem Fluss mit seinen schönen Uferlandschaften und Lagunen wird der Park durch die Berghänge des Zambezi Gebirges geprägt. Ebenso vielfältig und schön, wie die Landschaft des Nationalparks ist, ist auch die Tierwelt. Neben Elefanten, Flusspferden und zahlreichen Vogelarten können Sie hier zum Beispiel auch Raubkatzen wie Löwen beobachten. Vor allem im September und Oktober bieten sich entlang des Flusses zudem gute Möglichkeiten zum Fischen. Tigerfische und Brassen zu fangen, ist hier nicht ungewöhnlich. Die verschiedenen Landschaftsformen, die reiche Tierwelt und die Vielzahl unterschiedlicher Aktivitäten machen den Lower Zambezi Nationalpark zu einem faszinierenden und ausgesprochen abwechslungsreichen Park.

Fläche (km2)
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Einwohner (2019)
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Bevölkerungsdichte pro km2
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Allgemeine Informationen

Währung: Sambischer Kwacha (ZMW)

Einige Geldautomaten in den größeren Städten akzeptieren internationale Kreditkarten (hauptsächlich Visa, einige auch Master Card), vereinzelt ist an einigen Automaten inzwischen auch die Geldabhebung mit Bankkarten möglich. Ihre Giro-/Bankkarte (EC-Karte) muss mit dem Maestro Zeichen versehen sein und über einen Chip verfügen, damit sie weltweit eingesetzt werden kann.

Die direkte Zahlung mit Kreditkarte ist in größeren Städten in Hotels, Restaurants und Supermärkten weitverbreitet, Giro-/Bankkarten werden kaum für direkte Zahlungen akzeptiert. Es empfiehlt sich, in Sambia immer ausreichend Bargeld mitzunehmen, da die bargeldlose Bezahlung nicht immer funktioniert. An Grenzübergängen können Visagebühren selten mit Kreditkarte bezahlt werden, führen Sie daher einige US-Dollar mit. Beachten Sie hier unbedingt, dass die Dollarnoten zu den „neueren“ gehören, da nur diese in Sambia angenommen werden (erkennbar am großen Präsidentenkopf).

Geldwechsel in einer Wechselstube ist in Sambia wesentlich einfacher als in anderen Ländern im südlichen Afrika, es kann aber auch hier ein langwieriger Prozess sein und wertvolle Zeit kann verloren gehen.

Bitte informieren Sie vor Abreise unbedingt Ihre Bank über die geplante Reise, um sicherzustellen, dass Sie Ihre Bankkarte problemlos in Afrika verwenden können.

Den aktuellen Wechselkurs finden Sie hier.

Sprache: Englisch

Einreisebestimmungen: Für Deutsche, Österreicher und Schweizer besteht eine Visumspflicht. Das Touristenvisa kann man gebührenpflichtig bei der Einreise erhalten. Die Gebühren für die Ausstellung eines für eine Einreise gültigen Touristenvisums (Single Entry) betragen zurzeit 50 USD. Für eine zweifache Einreise (Double Entry) fallen Visagebühren in Höhe von 80 USD an. Wenn das Visum direkt bei Einreise beantragt wird, sind die Gebühren in US-Dollar bar zu entrichten. Wechselgeld ist meist nicht vorhanden. Bei Einreise wird häufig die Vorlage des Rück- bzw. Weiterflugtickets verlangt. Es sollte umgehend nach Erhalt geprüft werden, ob das korrekte Visum erteilt wurde. Für die Einreise benötigen Sie einen bei Ausreise noch mindestens sechs Monate gültigen Reisepass mit mindestens zwei freien Seiten.

Mehr Infos und Bestimmungen für Reisen mit Minderjährigen finden Sie beim beim Auswärtigen Amt.

Unabhängigkeit: 24. Oktober 1964 von Großbritannien

Religion: 85% Christen, 5% Muslim, 10% haben einen anderen oder keinen Glauben

Souvenirs: Keramik, Schilfmatten, Korbwaren, Schmuck, bedruckte Stoffe und afrikanische Batik, auch als Chitenge bekannt

Landwirtschaft: Mais, Baumwolle, Sojabohnen, Tabak, Erdnüsse, Paprika, Sorghum Hirse, Weizen, Reis

Industrie: Kupferabbau und -verarbeitung, Smaragdabbau, Textilien, Chemikalien, Düngemittel

Beste Reisezeit: In Sambia gibt es drei Jahreszeiten: den trockenen Winter von Mai bis August mit angenehmen Tagestemperaturen, jedoch zum Teil kühlen Nächten, die heiße Trockenzeit im September und Oktober, und die heiße und schwüle Regenzeit von November bis April. Ab Mitte November schließen viele Camps, denn diese Zeit bringt heftige tropische Stürme und die Straßen in den Parks werden unpassierbar.

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